Effektive Arbeit ohne Theaterdonner
Eckhard Berger Zur Hälfte der Ratsperiode ist es wohl angebracht, eine kleine Zwischenbilanz unserer Arbeit im Ortsrat zu ziehen.
Der Weender Ortsrat nimmt seine Aufgaben sehr ernst und ich meine, er gilt in Göttingen auch als einer der fleißigsten. Bei acht Ortsratssitzungen im vergangenen Jahr stellten die einzelnen Fraktionen insgesamt 31 Anträge und 10 Anfragen an die Verwaltung.
Hieraus kann jeder ersehen, wie der Ortsrat Mißstände im Ortsteil aufzeigt und Verbesserungen für die Weender Bürger zu erreichen sucht.
Auf der Grundlage der guten Zusammenarbeit der CDU/FDP-Gruppe mit den Grünen bemühen wir uns auch mit der SPD-Fraktion, soweit es nur möglich ist, einstimmige Beschlüsse zu fassen, um unserer Stimme gegenüber der Stadtverwaltung das nötige Gewicht zu geben. So schaffen wir es trotz aller Haushaltsnöte mit etwas Ausdauer immer noch, den Weender Interessen gerecht zu werden.
Dort in der Stadt, wo Ortsräte existieren und die Sorgen vor Ort aufgreifen können, gibt es in der Regel weit weniger Konflikte zwischen Bürgern und Verwaltung als anderswo. Da ist es kein Wunder, daß es Bestrebungen gibt, das Erfolgsmodell Ortsrat auch auf ortsratslose Stadtbezirke zu übertragen .
Die Weender Ortsratsarbeit beschränkt sich aber keineswegs nur auf die offiziellen Sitzungen.
Nennen möchte ich hier die kritische, aber konstruktive Vorarbeit bei der Konzeption neuer Bebauungspläne, zum Beispiel in Weende-Nord für das künftige Altenzentrum. Gemeinsam mit betroffenen Bürgern und der Verwaltung suchen wir eine vernünftige, für alle Beteiligten akzeptable Lösung.
Ansprechen möchte ich hier auch einmal die Besuche durch Mitglieder des Ortsrates zu Ehe- und Altersjubiläen. Die einzelnen Ortsratsmitglieder haben im Jahr 2003 insgesamt 91 Besuche abgestattet, davon 16 Besuche anläßlich von Goldenen Hochzeiten, zwei Besuche anläßlich von Diamantenen Hochzeiten, einen Besuch zu einer Eisernen Hochzeit sowie 72 Besuche zu Geburtstagen.
Für diese Geburtstagsbesuche gibt es eine klare Regelung: Mitglieder des Ortsrates kommen auf Wunsch der Jubilare erstmalig ab dem 80. Geburtstag zu Besuch, weiter zum 85., 90., 95. und ab dem 100. Geburtstag dann, falls überhaupt möglich und gewünscht, jedes Jahr. Über die Verwaltungsstelle werden die Termine abgeglichen und organisiert.
Bei den Besuchen selbst erfahren wir meist eine höchst freundliche Aufnahme. Dafür möchten wir an dieser Stelle auch einmal danken. Die Gespräche mit den Jubilaren, ihren Familien und Freunden über historische und aktuelle Zeitläufe sind immer ein Gewinn und bestärken uns in unserer Arbeit für Weende.